Wenn eine Bank ihrem Kunden die Kreditvergabe versagt, weil er eine schlechte Bonität hat, liegt das meist an dem Umstand, dass ein vorangegangener Kredit nicht oder nur zögerlich bedient wurde und sich so ein negativer Eintrag bei der Schufa befindet.

Wer sich in einer solchen Situation befindet, kann dennoch mit einer Kreditbewilligung rechnen. Allerdings muss dazu ein so genannter Schweizer Kredit beantragt werden. Bei einem solchen Kredit, der von Schweizer Banken und Finanzdienstleister gewährt wird, erfährt die Schufa nichts von der Kreditvergabe, was aber nicht heißt, dass jedem Antragsteller auch ein Kredit ohne Schufa bewilligt wird.

Denn Voraussetzung für die Kreditvergabe ist auch bei einem Kredit ohne Schufa ein ausreichendes monatliches Nettoeinkommen. Dieses muss zwingend aus einem Arbeitsverhältnis bestritten werden, was seit mindestens einem Jahr andauert und zudem unbefristet ist. Außerdem muss ein Girokonto bei einem deutschen Kreditinstitut unterhalten werden.

Sobald eines dieser Kriterien nicht erfüllt wird, wird es mit der Vergabe eines Schweizer Kredites nichts. So können Selbstständige und Rentner nicht mit einer Bewilligung rechnen. Aber selbst wenn ein entsprechendes Einkommen aus einem unbefristeten Arbeitsverhältnis erzielt wird, kann ein Kredit ohne Schufa auch versagt werden. Und zwar dann, wenn der Antragsteller fünf oder mehreren Personen zum Unterhalt verpflichtet ist.

Die Höhe des Kredite ist begrenzt. So können maximal 3000 Euro beantragt werden, die in gleich bleibenden Raten nach spätestens 40 Monaten zurückgezahlt werden müssen. Um die Kredithöhe aufzustocken, kann auch der Ehepartner einen schufafreien Kredit beantragen, sollte er die Voraussetzungen für die Gewährung erfüllen.